KONSUMENT.AT - Kaffeeanbieter

Testtabelle: Kaffeeanbieter im Ethik-Test

Anbieter IllyNestleTchiboStarbucksDE Master BlendersMondelezLavazzaSegafredo
Kaffeemarken IllyNescafe, NespressoTchibo, EduschoStarbucksSenseoJacobs, Tassimo, Café HagLavazzaSegafredo
Logo Bild: Illy IllyBild: Nestle Nescafe, NespressoBild: Tchibo Tchibo, EduschoBild: Starbucks StarbucksBild: DE Master Blenders SenseoBild: Mondelez Jacobs, Tassimo, Café HagBild: Lavazza LavazzaBild: Segafredo Segafredo
Kurzbeschreibung Das Familienunternehmen aus Triest zeigt sich sehr informationsfreudig. ­Branchenprimus im Sozialbereich; hausinterner Zertifizierungs-Standard (umfangreich, länderspezifisch). Was fehlt, ist eine unabhängige Kontrolle. Umweltanspruch beschränkt auf Gesetzeskonformität.Einziges Unternehmen, das konsequent über Menschenrechts-Agenda ­berichtet. Bestes Umweltengagement. Aber auch Nestlé beschränkt sich auf einen internen Zertifizierungsstandard (AAA). Programm zur Unterstützung der Kaffeebauern (gemeinsam mit Rainforest Alliance).Engagierte Umwelt-Politik und -Maßnahmen; intensiver Dialog mit Stake­holdern, hohe Transparenz; 30 % des Kaffees sind zertifiziert (auch Fairtrade). Tchibo verpasst allerdings bessere Bewertung wegen unzureichenden Kontrollsystems im Sozialbereich.Die Kaffeehauskette aus Seattle kann vor allem auf weitreichendes Monito­ring (intern und durch unabhängige Stelle) verweisen: 100 % der Lieferanten erfasst. Aber kaum 10 % des Kaffees zertifiziert. Keine Kooperation bei der Erhebung, aber Nachhaltigkeitsreports sind ok. Die niederländische Kaffeefirma, die gemeinsam mit Philips das Senseo-Kaffeepadsystem betreibt, zeigt wenig Engagement. Beschränkt sich darauf, zu 25 % UTZ-zertifizierten Kaffee zu beziehen. Aber kein Kontrollsystem, auch der Verhaltenskodex ist schwach. Der US-Konzern landet punktgleich mit DE im geschlagenen Feld. Kein Ruhmesblatt für den drittgrößten Nahrungsmittelproduzenten der Welt (35 Mrd. $). Erstaunlich, dass so ein Riesenkonzern nicht einmal einen akzeptablen Nachhaltigkeitsreport zusammenbringt.Das Turiner Familienunternehmen scheint mit der Konkurrenz nicht mithalten zu können. Vor allem der Mangel an Kontrollmaßnahmen und das sehr bescheidene Berichtswesen werden kritisiert. Positiv: Die Lebenszyklusanalyse sowie ein Förderprogramm für Kaffeebauern mit Unterstützung von Rainforest Alliance. Ein weiteres italienisches Familienunternehmen, das eigenen Angaben zufolge in Brasilien die weltweit größte Kaffeeplantage besitzt. Offenbar nicht zum Vorteil der Arbeiter und der Umwelt: es existiert praktisch keine formale Nachhaltigkeitspolitik.
Hauptsitz ItalienSchweizDeutschlandUSANiederlandeUSAItalienItalien
UNTERNEHMENSETHIK BBCCDDDE
Erreichte von 100 Prozentpunkten 736454503333283
SOZIALES 50%BCCCDDDE
Sozialpolitik ABACCCDE
Praxis im Unternehmen AABBABBE
Lieferanten - Anforderung CDBCDDDE
Lieferanten - Monitoring ADEBEDEE
UMWELT 30%BABCDDEE
Umweltpolitik BAACBCCE
Praxis im Unternehmen AAABBBDE
Lieferanten - Anforderung CACDDDDE
Lieferanten - Monitoring BBCCEEEE
STAKEHOLDER-ENGAGEMENT 10%BAADBCAD
Dialogbereitschaft BAACAABE
Unterstützung des Gemeinwesens CBBDCDAD
TRANSPARENZ 10%BBBCDEEE
Fragebogen-Beantwortung ABBEECCE
Öffentliches Berichtswesen BBBBCEEE
Erhebung: Dezember 2013 bis März 2014
Prozentangaben = Anteil am Endurteil
Bewertung: fünfstufige Skala nach dem Grad der Kriterienerfüllung von A = mind. 80 % erfüllt bis E = weniger als 20 % erfüllt